Sie suchen ein Etikett, das umfangreiche oder mehrsprachige Informationen transportiert, sowie sensible Produkte ohne Beipackzettel perfekt kennzeichnet? Bestellen Sie Mehrlagenetiketten von Labelprint24.com!
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Mehrlagenetiketten (Multi-Layer-Etiketten) gehören zur Kategorie der Spezialetiketten, sie bestehen aus mehreren übereinanderliegenden Etikettenlagen, die sich hinter einem Decketikett befinden. Der Inhalt des Etiketts wird erst nach dem Öffnen des Decketiketts sichtbar. Auch die obere Etikettenlage ist mit Text- und Bildinformationen bedruckt. Das Besondere an Mehrlagenetiketten ist, dass viel mehr Informationen auf und im Etikett platziert werden können als bei einem einlagigen Etikett.
Sandwichetiketten, bzw. Peel-Off-Etiketten, bestehen aus zwei oder drei Etikettenlagen aus Etikettenpapier oder Kunststofffolie. Die untere Lage, das sogenannte Trägeretikett, ist mit einem dauerhaften Kleber versehen. Die obere Etikettenlage, das Decketikett, lässt sich vom Trägeretikett bis zum fest verschlossenen Bund ablösen (Peel-Off) und später wieder aufkleben. Sandwichetiketten werden durch den mehrlagigen Aufbau auch als Doppellagenetiketten betitelt.
Sandwichetiketten können auf allen Seiten der Etikettenlagen, bis auf die Kleberseite des Trägeretiketts, mit Informationen bedruckt werden. Auf diese Weise bringt man beim Etikettendruck sehr viele Informationen in Text- und Bildform auf und im Sandwichetikett unter. Auch variable Daten, wie Gewinncodes oder Coupons, können im Sandwich-Etikett aufgedruckt werden.
Video zu Sandwichetikett für On-Pack Promotions
Booklet Etiketten bestehen aus einem Basisetikett, einem Papierbooklet (ein Miniprospekt, der mit dem Basisetikett verklebt ist) und einer Laminatfolie als Obermaterial. Das Basisetikett und das Papierbooklet werden separat produziert und bedruckt. Das Papier-Booklet für das Booklet Etikett wird im Offset-Druckverfahren auf Bögen aus Etikettenpapier hergestellt. Nach dem Druck werden viele einzelne Seiten zu einem kleinen Buch gefalzt und gebunden. Das Trägeretikett produziert die Etikettendruckerei als normales Rollenhaftetikett im Digitaldruck, Offsetdruck oder Flexodruck.
In einer Bookletanlage werden das Basisetikett und das Booklet zusammengeführt und abschließend mit Laminatfolie überzogen. Um das Booklet-Etikett später leichter öffnen zu können, können optional zusätzlich Grifflaschen aus dem Laminat ausgestanzt werden. Die Laminatfolie schützt das Booklet-Etikett vor äußeren Einflüssen und ermöglicht das Wiederverschließen des Etiketts.
Als günstige Alternative gibt es Booklet Etiketten, bei denen das Booklet direkt auf das Trägeretikett geleimt wird. Bei dieser Variante wird auf die Laminatfolie verzichtet. Zum Öffnen ist eine Perforation der Oberfläche des Booklets notwendig. Diese Booklet Etiketten lassen sich nicht wieder verschließen. Bei Booklet Etiketten für runde Gebinde, z.B. Dosen oder Flaschen, muss das Basisetikett verkürzt werden, damit das Etikett sicher haftet und sich nicht von selbst öffnet.
Video: Verschiedene Arten an Booklet-Etiketten
Eine weitere Sonderform der Booklet Etiketten ist das sogenannte Leporello-Etikett. Bei diesem Etikett wird das Booklet mit einem Akkordeon- bzw. Zick-Zack-Falz (Leporello-Falz) versehen. Der Zick-Zack-Falz ist eine Form des Parallelfalzes, bei der zwei oder mehr Teile des Falzbogens in wechselnden Richtungen gefalzt werden. Beim Öffnen und Aufblättern ergibt sich dann die für diese Falzung typische Zick-Zack-Struktur. Das Leporello-Etikett bietet viel Platz für Informationen auf kleinstem Raum. Oft wird das Leporello-Etikett in einer besonderen Form, etwa als Kreis, ausgestanzt.
Das Wickeletikett wurde speziell für runde Verpackungen entwickelt. Es wird mit einer Klebefläche am Gebinde befestigt und kann mehrfach um das Gebinde gewickelt werden. Es lässt sich leicht mehrfach öffnen, ausrollen, wieder verschließen und ist maschinell spendbar. Wickeletiketten bestehen aus Etikettenpapier oder Kunststofffolie und sind entweder permanent haftend oder wiederablösbar ausgelegt. Optional sorgt ein transparentes Laminat für Schutz vor Zerreißen, Feuchtigkeit und anderen äußeren Einflüssen.
Der besondere Clou der Wickeletiketten:
Die auf dem Etikett zur Verfügung stehende bedruckbare Fläche verdoppelt sich durch die Möglichkeit, auch die Rückseite zu bedrucken. Die Herstellungskosten eines Wickeletiketts mit bedruckbarer Rückseite sind, bedingt durch den einfacheren Aufbau günstiger, als bei einem Booklet Etikett.
Werden Mehrlagenetiketten nicht aus selbstklebendem Rollenmaterial produziert, sondern im Bogen-Offset, und erst unmittelbar vor der Produktkennzeichnung an der Kennzeichnungslinie mit einem Nassleim bestrichen, dann spricht man von Nassleim-Mehrlagenetiketten.
Das Nassleim-Verfahren kommt traditionell vor allem in der Getränkeindustrie, z.B. bei Flaschenetiketten für Wein, Bier, Spirituosen und zur Etikettierung von runden Gebinden, wie Gläsern, Lack-, Farb- und Aerosoldosen, zur Anwendung. Nassleimetiketten aus Papier sind preiswert, zum Bekleben von großen Produktmengen geeignet und lassen sich gut wieder ablösen. Nassleim-Mehrlagenetiketten werden maschinell über Nassleimetikettierer verarbeitet, ohne dass die Anlagen speziell umgerüstet werden müssen.
Es sind viele Faktoren, die beim Druck von Mehrlagenetiketten deren Aufbau und ihre Eigenschaften beeinflussen. Zu diesen Faktoren gehören u.a. das verwendete Material, die Drucktechnologie, die Weiterverarbeitung, die Veredelung und andere optionale Produktionsschritte, etwa die Personalisierung. Doch der wichtigste Faktor, an dem sich alle Produktionsschritte orientieren, ist der Zweck, die Aufgabe, den die Etiketten erfüllen sollen.
Bei der Herstellung von Mehrlagenetiketten kommen vor allem drei Druckverfahren zum Einsatz: der Offsetdruck, der Flexodruck oder der Digitaldruck. Alle drei Druckverfahren garantieren ein hervorragendes Druckbild und unterscheiden sich im Wesentlichen durch die notwendigen Verbrauchsmaterialien und Werkzeuge, bei den auflagenabhängigen Druckkosten und in der Möglichkeit zur Personalisierung mit variablen Druckdaten. Es gibt auch noch weitere Druckverfahren, mit denen Etiketten gedruckt werden, etwa der Siebdruck oder der Buchdruck.
Zur Herstellung von Mehrlagenetiketten müssen zum Teil unterschiedliche Druckverfahren miteinander kombiniert werden; das ist beispielsweise bei den Booklet Etiketten der Fall.
Der Flexodruck: Der Flexodruck ist ein Hochdruck-Verfahren. Im Flexodruck können auch dünnflüssigere Farben mit einer guten Flächendeckung verarbeitet werden. Raster werden einwandfrei dargestellt. Der Flexodruck ist voll rotativ und geeignet für mittlere bis hohe Etiketten-Auflagen.
Der Offsetdruck: Der Offsetdruck ist ein Flachdruck-Verfahren. Er ist ein indirektes Druckverfahren, bei dem der Druck nicht direkt von der Druckplatte auf den zu bedruckenden Stoff (z.B. Papier) aufgetragen wird, sondern indirekt über ein sogenanntes Gummituch. Der Offsetdruck ermöglicht einen randscharfen Ausdruck ohne Quetsch- oder ausgefranste Ränder sowie eine glatte Papierrückseite ohne Prägungen oder Schattierungen. Man unterscheidet zwischen Bogenoffset und Rollenoffset.
Der Digitaldruck: Kleinauflagen, kurzfristige Änderungen am Motiv oder der Druck variabler Daten sind im Digitaldruck preislich unschlagbar. Das Druckbild wird direkt von einem Computer in die digitale Druckmaschine übertragen. Da keine Druckformen, Klischees oder Siebe benötigt werden, ist der Druck von individuellen Mehrlagenetiketten im Digitaldruck preislich attraktiv. Die besonderen Vorteile des Digitaldrucks, die einfache Personalisierung und die unschlagbaren Kostenvorteile bei kleinen und mittleren Auflagen kommen bei mehrlagigen Etiketen (Multi-Layer-Etiketten) voll zum Tragen. Der Digitaldruck gewinnt gegenüber den konventionellen Druckverfahren zunehmend an Marktanteil.
Hier finden Sie ggf. weitere Informationen zur Herstellung.
Dank seiner physikalischen Eigenschaften wie Glanz, Beschreibbarkeit, Porosität und Luftdurchlässigkeit, lässt sich Etikettenpapier in hervorragender Qualität bedrucken, verarbeiten und recyceln. Papier ist ein nachwachsendes Naturprodukt und von daher für den Druck von Mehrlagenetiketten recht kostengünstig. Allerdings haben Etikettenpapiere den Nachteil, dass sie sehr empfindlich auf Flüssigkeiten, Öle, Fette, Licht und mechanische Belastung (Riss und Zug) reagieren.
Ohne einen zusätzlichen Schutz auf der Oberfläche ist die Haltbarkeit von Mehrlagenetiketten aus Papier nur von kurzer Dauer. Das gilt besonders für die Verwendung im Freien. Mit einem Lack- oder Laminatbelag versehen, bekommen Mehrlagenetiketten nicht nur einen guten Schutz, sondern auch ein attraktives Aussehen. Auch das Papier-Booklet für ein Booklet Etikett wird im Offset-Druckverfahren auf Bögen aus Etikettenpapier hergestellt. Der Druck des Motivs auf Etikettenpapier ist grundsätzlich in allen Farben der Euroskala und in Sonderfarben möglich. Die Auswahl an Etikettenpapieren ist äußerst vielfältig und reicht von einem sehr dünnen Papier mit einer flächenbezogenen Masse (Grammatur ) von 60g bis zu einem 135g starken Bilderdruckpapier. Grob unterscheidet man die Papiersorten, die für Mehrlagenetiketten genutzt werden, in gestrichene und ungestrichene Etikettenpapiere.
Wenn es um Wetterfestigkeit, Robustheit und Temperaturbeständigkeit von Mehrlagenetiketten geht, sind Folienetiketten zur Produktkennzeichnung besser geeignet als Papieretiketten, denn das Oberflächenmaterial von Folienetiketten besteht aus einem sehr dünnen, widerstandsfähigen Kunststoff. Folienetiketten werden in den meisten Etikettendruckereien aus folgenden Kunststoffen hergestellt: Polyester (PET), Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) und Polyvinylchlorid (PVC). Aufgrund der spezifischen Eigenschaften von Polypropylen, wird dieser Kunststoff für Mehrlagenetiketten sehr häufig verwendet.
Polyester-Etiketten (PET) sind Haftetiketten aus Polyesterfolie. Diese Folie ist sehr langlebig und besonders resistent gegen Wasser, Benzin, Fette, Öle, Alkohol, Säuren und Laugen. Polyester ist das stabilste Kunststoffmaterial für Etiketten. Etiketten aus Polyester-Folie (PET-Folie) haben den großen Vorteil, besonders temperaturbeständig zu sein. Im Temperaturbereich von -60°C bis +150°C dehnen sie sich weder aus noch schrumpfen sie.
Polyethylen (PE) ist ein organischer, thermoplastischer Kunststoff, der keine Weichmacher, Schwermetalle oder Silikone enthält, und den man gut recyceln kann. Polyethylen ist die kostengünstigste und gebräuchlichste Folienart, die in einer Etikettendruckerei verwendet wird. Sie lässt sich nicht nur gut bedrucken, sondern nach dem Etikettendruck auch einfach stanzen oder weiterverarbeiten. PE-Etiketten sind lebensmittelverträglich und kommen dort zur Anwendung, wo eine gewisse Verformbarkeit notwendig ist.
Polypropylen und daraus gefertigte PP-Etiketten besitzen eine höhere Steifigkeit und Transparenz als PE-Etiketten und sind sowohl für den Innen- wie für den Außenbereich geeignet. Sie sind besonders widerstandsfähig gegenüber Fetten, Lösungsmitteln, Laugen oder Säuren und halten Temperaturen von -15°C bis +80°C ohne Probleme aus. Dank ihrer besonders brillanten Transparenz wird diese Folie in der Etikettendruckerei häufig als Kaschierfolie oder für Etiketten im sogenannten „No-Label-Look“, etwa für Kunststoff- und Glasverpackungen, eingesetzt.
Polyvinylchlorid-Etiketten (PVC) sind sehr anschmiegsam. Durch einen gewissen Anteil an PE Material sind sie weniger reißfest als PP Etiketten. Sie passen sich allerdings sehr gut Rundungen und Kanten beim Bekleben an und lassen sich auch auf unebenen Flächen sicher verkleben. Sie sind beständig gegen Wasser, Öl, Laugen, UV-Einstrahlung und haften sicher bei Temperaturen von -40°C bis +80°C.
Hier finden Sie weitere Informationen rund um Folienetiketten von labelprint24.
So vielseitig die Materialien für die Etikettenlagen sind, so breit ist das Angebot an Etikettenklebern. Geht man von den Hafteigenschaften aus, lassen sich Haftkleber für mehrlagige Etiketten generell in zwei verschiedene Gruppen unterteilen.
Einmal spricht der Etikettendrucker von permanenter Haftung und zum anderen von wieder ablösbarer Haftung. Eine Kombination aus beiden sind sogenannte semi-permanente Haftkleber, die sich anfangs noch gut ablösen lassen, aber später fest auf bestimmten Materialien haften. Für die Haftfestigkeit von „ablösbaren Etiketten“ sind Grenzwerte der Klebkräfte von 3 N/25 mm (entspricht 1,2 N/10 mm) marktüblich. Bei permanent haftenden Etiketten liegen die angegebenen Klebkräfte bei 9 N/25 mm (entspricht 3,6 N/10 mm).
Während sich bei den Selbstklebeetiketten der Etikettenleim bereits vor dem Etikettendruck auf der Rückseite des Etikettenmaterials befindet, werden Nassleimetiketten erst kurz vor dem Aufkleben mit Etikettenleim versehen. Diese Klebtechnik kommt als Kaltleim- oder Heißleim-Etikettierung zum Einsatz.
Nachdem alle einzelnen Etikettenlagen, inklusive des Trägeretiketts, bedruckt wurden, beginnt die Weiterverarbeitung der Etikettenbahnen. Dabei können, je nach Kundenforderung, verschiedene Weiterverarbeitungstechnologien zum Einsatz kommen.
Unter der Personalisierung von Mehrlagenetiketten versteht man den Aufdruck von variablen Daten auf die Innenseite der Etiketten. Diese variablen Daten können sowohl fortlaufende Barcodes, alphanumerische Codes, persönliche Ansprachen oder sonstige individuelle Motive sein. Prädestiniert für diesen Vorgang sind digitale Drucksysteme. Mit ihnen kann man jedes einzelne Etikett als Unikat rentabel bedrucken, ohne Druckplatten herstellen zu müssen. Die individuellen Motive werden sichtbar, sobald man das Decketikett an der Grifflasche oder mittels einer Perforation geöffnet hat.
Beim Laminieren/ Kaschieren wird die obere Etikettenlage mit einem dünnen, transparenten Folienlaminat verklebt. Die laminierte Oberfläche ist nach dieser Veredelung wasserbeständig und vor Verschmutzung geschützt. Das Laminat verschließt die Mehrlagenetiketten. Eine aus dem Laminat ausgestanzte Grifflasche ermöglicht ein leichtes Öffnen und Wiederverschließen des Mehrlagenetiketts. Die Grifflasche kann prinzipiell an jeder Seite und Ecke des Etiketts aufgebracht werden.
Unmittelbar nach dem Druck werden viele Mehrlagenetiketten vollflächig oder partiell mit UV-härtendem Lack veredelt und/oder mittels einer Heißfolie bzw. Kaltfolie geprägt. Sinn dieser Veredelungen ist es, den Mehrlagenetiketten eine edle, hochwertige Anmutung zu verleihen. Der Digitaldruck erlaubt auch bei der Veredelung günstige Alternativen: Durch den Druck auf Silber- oder Goldfolie werden Metallic-Effekte erzeugt. Durch partielles Unterdrucken von Weiß ist es möglich, einzelne Gestaltungselemente in „Metallic“ erscheinen zu lassen.
Eine weitere Art der Veredelung ist die sogenannte Blindprägung. Bei der Blindprägung wird das zu prägende Element mit einem Prägestempel aus dem Bedruckstoff gedrückt. Die geprägten Elemente sind mit der Hand fühlbar.
Bei der Reliefprägung wird mit einem Negativstempel die Transferschicht einer Folie auf das Etikett übertragen. Diese Veredelung bewirkt eine dreidimensionale Verformung des Bedruckstoffs mit einer auffälligen plastischen Wirkung.
Nicht immer sind Veredelungen von Mehrlagenetiketten der rein optischen Aufwertung geschuldet. Haptisch lesbare Informationen auf Mehrlagenetiketten sind ein gewollter Effekt, um Etiketten für Blinde oder sehbehinderte Menschen lesbar zu machen. Die Punkte der Blindenschrift lassen sich in das Decketikett einprägen oder mittels punktuell aufgebrachter Lackschichten als Struktur auf den Mehrlagenetiketten realisieren. Diese beiden Verfahren werden auch angewandt, um Etiketten mit einem tastbaren Warndreieck zu versehen. Diese Art der Kennzeichnung für Verpackungen mit Gefahrstoffen ist seit 2004 in einer europäischen Norm geregelt – der BS EN ISO 11683.
Diese besagt, dass Produkte, die nach der Richtlinie 1999/45/EG als sehr giftig, giftig, ätzend, gesundheitsschädlich, hochentzündlich oder leicht entzündlich einzustufen sind, zusätzlich zu den sichtbaren GHS-Gefahrensymbolen mit einem tastbaren Warnzeichen versehen werden müssen.
Hier erhalten Sie mehr Informationen zu Chemie Etiketten, Gefahrstoffen und GHS
Bei der Produktion von Mehrlagenetiketten folgt auf die Veredelung das Falzen, Perforieren und Stanzen, wobei nicht jeder dieser Schritte bei jedem Etikett notwendig ist.
Beim Falzen wird das Etikettenmaterial auf ein vorgegebenes Format zusammengelegt. So falzt man z.B. das Papierbooklet eines Bookletetiketts auf eine vorher exakt definierte Anzahl von Seiten. Das Falzen erfolgt maschinell in einer Falzmaschine, deren Falzwerke millimetergenau eingerichtet werden müssen. Das exakte Falzen ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum fertigen Mehrlagenetikett. Hier ist professionelle Handwerkskunst gefragt, denn Falzen ist Maßarbeit. Die einzelnen Seiten müssen so gefalzt werden, dass aus dem Druckbogen ein kleines Buch entsteht. In der Papiertechnik gibt es sehr viele unterschiedliche Falzarten. Die gebräuchlichsten Falzarten bei der Herstellung von Mehrlagenetiketten sind der Wickelfalz, der Altarfalz, der Parallelfalz, der Kreuzbruch, der Fensterfalz und der Leporello-Falz (Zick-Zack-Falz).
Falzleimung nennt man einen Arbeitsschritt der Druckweiterverarbeitung, bei dem die einzelnen Seiten eines Papierbooklets am Bund miteinander verleimt werden, anstatt sie mit Klammern durch den Rücken zu verbinden.
Die Perforierung ist eine Schlitz- oder Lochstanzung in der Etikettenoberfläche. Das Perforieren ist etwa notwendig, damit das fertige Mehrlagenetikett an einer oder mehreren Perforationslinien geöffnet werden kann, ohne das Etikett zu zerreissen.
Damit aus den einzelnen Etikettenlagen ein Mehrlagenetikett entsteht, müssen alle Etikettenlagen zusammengetragen werden. Dieser Arbeitsschritt erfolgt in einer Sandwich- bzw. Bookletanlage. Die Rollen mit dem Trägeretikett, das Papierbooklet, weitere Etikettenlagen und das Laminat werden in die Maschine eingelegt und synchron am Bund miteinander verklebt. Dieser Vorgang verlangt höchste mechanische Präzision bei der Positionierung der Etiketten und wird über Sensoren gesteuert. Nach dem Zusammenfügen schließt die Laminatfolie das Mehrlagenetikett.
Eine weitere Methode zum Verbinden von einzelnen Etikettenlagen stellt die Falzleimung dar. Hierbei wird während des Falzvorgangs eine Leimspur am Bund angebracht und somit die einzelnen Lagen des Mehrlagenetiketts fest verbunden.
Nach dem Zusammentragen in der Sandwich- oder Bookletanlage werden die Konturen der gedruckten und veredelten Mehrlagenetiketten aus dem Obermaterial der Etikettenrolle ausgestanzt. Jetzt bekommen die Etiketten ihre endgültige Form. Das Stanzen erfolgt entweder mit Hilfe eines scharfkantigen, mechanischen Stanzwerkzeugs aus Metall (Zylinderstanze) oder mit einer Laserstanze.
Die Laserstanze schneidet die Konturen mit einem Laserstrahl heraus, ohne durch das Trägermaterial zu schneiden. Durch den Einsatz des Lasers können die Etiketten in freien Konturen „geschnitten“ werden ohne dass Stanzkosten für das Stanzblech anfallen. Unmittelbar nach dem Stanzen wird das Oberflächenmaterial, das sich um die Mehrlagenetiketten herum befindet, nach oben weggezogen und aufgerollt. Diesen Vorgang nennt man „Entgittern“, da das Material ohne die ausgestanzten Etiketten wie ein Gitter oder Netz aussieht.
Die Laserstanze kann allerdings nur bei Wickeletiketten eingesetzt werden, da beim Schneiden von mehreren übereinander angeordneteten Etikettenlagen die Hitze des Lasers die Materialien verschmelzen lässt.
Da es in der industriellen Verpackungspraxis die unterschiedlichsten Modelle von Etikettenspendern zur Kennzeichnung von Produkten gibt, werden die fertigen mehrlagigen Etiketten in einer vorher definierten Stückzahl auf Rollenkerne mit verschiedenen Kern- und Außendurchmessern gewickelt.
Dieses Umrollen erfolgt durch einen Etikettenwickler. Besonders wichtig ist dabei nicht nur die Stückzahl, sondern auch die Wickelrichtung der Etiketten, denn die Etikettenspender sind, je nach Hersteller und Modell, so ausgelegt, dass die Mehrlagenetiketten beim Aufspenden innen oder außen auf der Trägerbahn liegen müssen. Sind die Etikettenrollen gewickelt, werden sie verpackt und versendet.
Das Spenden der Mehrlagenetiketten an die exakte Position direkt auf dem Produkt oder auf der Produktverpackung erfolgt durch manuelle oder automatische Etikettenspender, wie sie auch für einlagige Rollenetiketten im Einsatz sind. Beim industriellen Spenden von Etiketten mit mehreren Seiten (auf große Produktmengen) werden automatische Etikettiermaschinen mit verschiedensten Geschwindigkeitsklassen benutzt, die zumeist in die Verpackungsstraßen der Hersteller integriert sind. Ein Transportband führt die Produkte an der Etikettiermaschine vorbei und Lichtschranken erkennen die optimale Etikettierposition. Die bedruckten Etiketten werden von einem Mikroprozessor gesteuert und punktgenau auf, unter, oder an den Seiten der Produktverpackung befestigt. Es gibt High-Speed-Etikettierer, die bis zu 5.000 Etiketten in der Minute auf Verpackungen aufspenden können.
Neben dem digitalen Wandel in der Etikettenproduktion gehört die Nachfrage nach Mehrlagenetiketten wie Booklet-Etiketten und Sandwichetiketten, zu den TOP-Trends der internationalen Verpackungsindustrie. Mit Blick auf die zunehmenden Informationspflichten und einen gewachsenen Kostendruck bei den Herstellern lohnt es sich für viele Branchen, den gesamten Verpackungsprozess zu analysieren und über bedarfsgerechte und kostengünstige Verpackungslösungen nachzudenken.
Mehrlagenetiketten, wie Sandwichetiketten oder Booklet-Etiketten, werden beispielsweise vermehrt in der Pharmazeutisch-Chemischen Industrie zur Verpackung von Farbeimern und Öl-Gebinden oder zur genauen Kennzeichnung von Kosmetik-Produkten und Bio-Lebensmitteln verwendet. Sie sind sind optimal dafür geeignet, um mehrsprachige Gebrauchsanweisungen oder Lagerungshinweise auf kleinstem Raum am Produkt zu transportieren.
Des Weiteren findet man das mehrlagige Etikett in allen oben beschriebenen Ausprägungen auch vermehrt im Lebensmitteleinzelhandel bei sogenannten On-pack-Promotions. Ein Etikett mehrlagig aufzubauen, bringt einen entscheidenden Vorteil. Häufig wechselnde Marketingaktionen ohne kostenintensive Umgestaltungen des gesamten Verpackungsdesigns werden so einfach realisiert. Die Corporate Identity bleibt stets gewahrt, und auch die Kooperationpartner bei Gewinnspielen und anderen Aktionen bekommen ausreichend Platz, um ihre Marke auf der Verpackung zu präsentieren. Mit einem einlagig aufgebauten Etikett sind der innerbetriebliche Aufwand und die Ressourcen in den Abteilungen bei Umgestaltung des Labels wesentlich größer.
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