Die Anwendungsgebiete für den Thermotransfer-Druck sind sehr groß. Eingesetzt wird ein Thermotransferdrucker zum Druck von dauerhaften Thermotransfer Etiketten, die auf lang haltbaren Gütern zur Teilekennzeichnung mit Seriennummern aufgebracht werden, etwa im Maschinenbau, Elektroanlagenbau (CE-Kennzeichen) oder in der Automobilindustrie. Die Anforderungen der Industrie an eine sehr hohe Auflösung des Druckbildes (besonders seit Einführung von Barcodes) führte zu einem verstärkten Einsatz von Thermotransfer-Drucksystemen. Ein weiteres Plus ist die Flexibilität. Da der Drucker direkt über den PC angesteuert werden kann, können Layouts und Daten des Etikettes in kürzester Zeit gewechselt werden.
Mit fast keinem anderen Druckverfahren ist ein solch hochwertiges Druckergebnis in Bezug auf die Bandbreite der zu bedruckenden Materialien zu erreichen. Da sämtliche Druckausgaben auf der verbrauchten Thermotransferfolie dauerhaft lesbar bleiben, besteht für sicherheitskritische Anwendungen bei Banken, Industrie und Behörden ein konkretes Datensicherheitsrisiko. Mit Thermotransferetiketten sind Sie daher immer auf der sicheren Seite.
Dem Thermotransferverfahren ein ähnliches Verfahren ist der Thermosublimationsdruck.
Der Unterschied liegt darin, dass die auf der Trägerfolie aufgebrachten Farbstoffe durch Zuführen von Wärme verdampft werden. Hierbei geht der Farbstoff direkt vom festen in den gasförmigen Zustand über (Sublimation). Der gasförmige Farbstoff dringt in das zu bedruckende Material (Papier) ein oder schlägt sich darauf nieder (Kunststoffkarten).
In Abhängigkeit von der jedem Druckpunkt zugeführten Energiemenge wird auch die Menge der zu übertragenden Farbe (bis zu 64 Abstufungen pro Farbe) gesteuert, wodurch eine hohe Farbauflösung erreicht wird und brillante Farben entstehen. Nachteile sind jedoch die langsame Druckgeschwindigkeit bei hohen Kosten, da je Druckvorgang immer nur eine Farbe zur gleichen Zeit aufgebracht werden kann.
Die Druckergebnisse sind von höchster Qualität und einem Farbfoto sehr ähnlich. Anwendungsgebiete waren in der Frühzeit der Digitalfotografie vor allem Fotostudios, heute werden sie wegen der hervorragenden Druckqualität bei gleichzeitig kompakter und preiswerter Bauweise hauptsächlich noch für die private Verwendung eingesetzt und weichen hier zunehmend der preiswerteren Tintenstrahltechnik. Einige Geräte können direkt (über Bluetooth oder Infrarotschnittstelle) an Digitalkameras angeschlossen und als mobile Drucklösung unterwegs verwendet werden.