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Polyester-Etiketten sind Haftetiketten. Sie sind besonders langlebig und resistent und bestehen aus Polyesterfolie. Für Etiketten ist es das festeste und stabilste Kunststoffmaterial.
Unter Polyester versteht man eine große Familie synthetischer Polymere (Kunststoffe), wobei er auch in der Natur vorkommt. Etiketten aus Polyester-Folie (PET-Folie) sind sehr temperaturbeständig sowie dimensionsstabil. PET-Folie dehnt sich bei einer Temperaturspanne zwischen -60°C und 150°C nicht aus und schrumpft auch nicht. PET-Folie schmilzt bei einer Temperatur ab 260°C. Des Weiteren sind Polyester-Etiketten sehr gut gegen Wasser, Fette, Öle, Benzin und Alkohole resistent und gut gegen Laugen und Säuren.
PET-Folie wird mit hochwertigen Beschichtungen ausgestattet. Darunter fallen unter anderem Klebstoffe, Laminate, UV-Beschichtungen, spezielle Effekte oder Dekore. Da sie eine ausgezeichnete Temperaturstabilität aufweist, wird sie als Basismittel für den Daten- und Digitaldruck eingesetzt (Inkjet-, Laser- und Transferdruck). Auch für hochwertige Typenschilder wird sie verwendet.
Polyethylenterephthalat Etiketten (PET) sind besonders in der Lebensmittelindustrie anzutreffen. PET Etiketten sind sehr gut gegen Fette/Öle, Alkohole, Wasser resistent, aber auch gegen Säuren und Laugen. Sie weisen eine hervorragende chemische und mechanische Beständigkeit auf und sind UV- und alterungsresistent bei Witterungseinflüssen.
Auf Anfrage bieten wir Ihnen PET-Etiketten gezielt für Ihren individuellen Anwendungszweck an.
Polyethylenterephthalat (PET) ist ein thermoplastischer Kunststoff aus der Familie der Polyester und wird durch Polykondensation hergestellt. Um PET-Granulat herzustellen werden zwei Ausgangsstoffe benötigt: Terephthalsäure und Ethylenglykol. Die Moleküle von PET bestehen aus Sauerstoff (O), Wasserstoff (H) und Kohlenstoff (C). Mit etwa 6% Anteil an der Gesamtmenge der produzierten Kunststoffe ist PET einer der bedeutendsten Thermoplaste.
PET wird vielseitig eingesetzt, etwa zur Herstellung von Kunststoffflaschen (PET-Flaschen), Folien und Textilfasern. Auch für das Kino, zur Herstellung von Filmmaterial, wird PET benötigt. PET wurde bereits seit den 1950er Jahren zur Herstellung sehr dünner Folien verwendet, meist unter dem Namen Hostaphan oder Mylar. Mit einem eigenen Kunstharz-Identifikationscode soll das Recyceln von PET-Verpackungen erleichtert werden.
PET wird als Textilfaser (Polyester) aufgrund vieler nützlicher Eigenschaften eingesetzt. Polyester ist reißfest, knitterfrei, witterungsbeständig und nimmt nur sehr wenig Wasser auf. PET wird daher z.B. oft für Sportkleidung verwendet, da sie schnell trocknen muss.
PET wird bevorzugt auch in der Lebensmittelindustrie eingesetzt. PET kann amorph verarbeitet werden. In dieser Form ist er vollkommen farblos und besitzt eine hohe Lichtdurchlässigkeit. PET wird für Lebensmittelverpackungen und Flaschen vewendet und aufgrund seiner guten Gewebeverträglichkeit auch als Werkstoff für Gefäßprothesen.
PET wird in drei Arten unterschieden: PET-A, PET-G und PET-C
Jede Art weist verschiedene Materialeigenschaften wie unterschiedliche Dichte, Schmelz- und Verformungstemperatur auf. Die Eigenschaften von PET können durch zusätzliche chemische Stoffe beeinflusst werden.
Die drei PET Arten dürfen im Recyclingprozess nicht vermischt werden, da dies zu Verklumpungen führen kann und somit das Rezyklat unbrauchbar macht.
Die Eigenschaften von PET sind von der Kristallinität abhängig. PET ist teilkristallin. Da er eine sehr langsame Kristallisationsgeschwindigkeit hat, kann PET auch im amorph-transparenten Zustand vorliegen, in Abhängigkeit vom jeweiligen Typ und den Verarbeitungsbedingungen.
PET-C charakterisiert sich durch Teilkristallinität, durch eine hohe Festigkeit und Steifigkeit und durch eine geringe Schlagzähigkeit. Eine Verformung durch Kriechen (zeit- und temperaturabhängige plastische Verformung unter konstanter Last) ist gering. Zudem ist PET-C sehr abriebfest. Bei einer Dauertemperatur liegen die Einsatzgrenzen zwischen -20 und +120°C, kurzfristig bis max. 200°C. Dauertemperaturen unter Sauerstoffausschluss sind bis 135°C möglich, wobei das Elastizitätsmodul ab ca. 80°C abfällt.
Amorphes PET-A besitzt im Vergleich zum teilkristallinen PET-C eine bessere Schlagzähigkeit sowie Dimensionsstabilität, weist allerdings eine geringere Härte und Steifigkeit auf und ist transparent. Die Einsatzgrenzen bei PET-A liegen zwischen -40°C und +60°C deutlich unterhalb von PET-C und unter Sauerstoffausschluss bei 100°C. Ab 80°C setzt die Kristallisation ein. Durch Recken und thermische Nachbehandlung lässt sie sich jedoch reduzieren. PET, welcher amorph ist, ist bis zu ca. 5 mm Wandstärke transparent. Entgegengesetzt zum teilkristallinen PET ist amporpher PET beständiger gegenüber perchloriertem Kohlenwasserstoff.
PET weist mittlere elektrische Isoliereigenschaften auf. PET ist gegenüber verdünnten Säuren, aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen, Fetten, Alkoholen und Ölen beständig und polar. Gegenüber halogenierten Kohlenwasserstoffen und Ketonen ist er nicht beständig. PET ist gegenüber heißem Wasser und Alkalien unbeständig, da er chemisch zu den Estern gehört. Etablierte Verpackungen wie Glasflaschen und Metalldosen, auch für kohlensäurehaltige Getränke, können durch PET ersetzt werden, da er Sauerstoff und Kohlendioxid nur gering durchlässt. Solche PET-Behälter werden in der Regel plasmabeschichtet, um die Barriereeigenschaften zu intensivieren.
PET wird hauptsächlich in Form von blasgeformten Flaschen eingesetzt. PET-Verpackungen konnten bisher in einem außerordentlichen Maße Verpackungen aus Metall oder Glas verdrängen. PET-Getränkeflaschen gibt es in unterschiedlichen Wanddicken. Einwegflaschen sind dünnwandige und Mehrwegflaschen dickwandige Flaschen. Formteile aus PET-C finden ihren Einsatz in elektrischen Kleingeräten, Zahnrädern, Fasern sowie in Rollen und Möbelbeschlägen. PET-A findet seinen Einsatz als Trägermaterial für fotografische Filme und Magnetbänder, Klebebänder, Elektroisolierfolien sowie für Schreibfolien.
PET ist leicht recycelbar. Weltweit wird tatsächlich weniger als die Hälfte davon recycelt. Nur ca. 7% von den zum Recycling gesammelten Flaschen werden wieder zu neuen Getränkeverpackungen. Den größten Anteil an recyceltem PET liefern mit 86% Pfandflaschen. PET-Produkte, die nicht bepfandet sind, werden in sehr begrenzten Mengen recycelt.
GesundheitAus PET-Flaschen zu trinken, ist nicht ganz unbedenklich. Wenn sich eine Flüssigkeit längere Zeit in einem PET-Behältnis befindet, werden die Stoffe Acetaldehyd und Antimontrioxid vom PET abgegeben. Eine Laboruntersuchung aus Münster ergab, dass PET-Mehrwegflaschen mehr Mikroplastik an die enthaltenen Getränke abgeben als andere Gefäße. Trotzdem, ist die PET-Flasche der Glasflasche in Bezug auf Transport und Gewicht überlegen.