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Basic-Wissen Verpackung: was ist eine Sekundärverpackung?

  • Mehr Schutz für Primärverpackungen: Mit einer Sekundärverpackung lassen sich viele Primärpackmittel noch besser absichern.
  • Mehr Fläche für das Marketing: Als Umverpackung bieten Sekundärverpackungen jede Menge Platz für werbewirksame Designs.
  • Mehr Information für größere Sicherheit: Umverpackungen liefern wichtige Informationen, damit die Kunden ihre Käufe sicher und korrekt nutzen.




 



Was den direkten Kontakt mit dem Produkt anbelangt, stehen Sekundärverpackungen tatsächlich in der zweiten Reihe. Weniger wichtig sind sie dadurch aber keineswegs: Sie dienen als zusätzliche Absicherung von Primärverpackung und Packgut, spielen eine zentrale Rolle beim Versand und sind auch beim Marketing unerlässlich. Gründe genug, um die Sekundärverpackung genauer zu betrachten.
 

Definition: Primärverpackung vs. Sekundärverpackung

Im Unterschied zu einer Primärverpackung kommt eine Sekundärverpackung nicht mit dem Produkt in Berührung. Sie stellt vielmehr die zweite Verpackungsebene dar – eine Verpackung für die bedruckte Verpackung sozusagen.

Das klingt im ersten Moment etwas Paradox, immerhin müssen Primärpackmittel bereits die Schutzfunktion der Verpackung für den verpackten Inhalt übernehmen. Dafür müssen sie jedoch selbst unbeschadet bleiben. Viele Primärverpackungen sind aber für den Transport zu empfindlich oder unhandlich – so können Getränkeflaschen beispielweise zerbrechen oder Kunststofftuben zerdrückt werden.

Umverpackungen sind deshalb vielfach unverzichtbar. Das gilt für den verbesserten Schutz genauso wie für die besseren Marketing-Möglichkeiten.

Die Anforderungen an eine Sekundärverpackung

Sekundärpackmittel sind für unterschiedliche Zwecke im Einsatz, entsprechend variieren auch die Anforderungen. Einige grundlegende Aufgaben gehören aber immer dazu, vor allem die Schutz- und die Werbefunktion.

 

Die zentralen Anforderungen lassen sich deshalb wie folgt zusammenfassen:

 
  • Sekundärverpackungen sollten stabil genug sein, um die Primärverpackung und deren Inhalt zu schützen.
  • Außerdem sollten sie sich gut gestalten lassen, weil sie als zusätzliche „Werbefläche“ im Kundenkontakt dienen.
  • Für die Form sind zwei Aspekte besonders wichtig: Zum einen ausreichend Platz, um die Primärverpackung aufnehmen zu können (ohne dabei zu viel unnötigen Leerraum zu lassen). Zum anderen bietet es sich an, die Sekundärverpackung stapelbar zu gestalten – vor allem, wenn das für die Primärpackmittel nicht zutrifft.
 

Hinsichtlich der geforderten Eigenschaften zeigen sich mehrere Überschneidungen mit Primär- und Tertiärverpackungen. Beispielsweise spielen Design und Marketing auch für Primärverpackungen eine Rolle, während bei Tertiärverpackungen logistische Faktoren (Stapelbarkeit, bestmögliche Nutzung von Lager- und Transportkapazitäten) wichtig sind. Sekundärverpackungen liegen also im wahrsten Sinne des Wortes dazwischen und müssen Anforderungen aus beiden Bereichen erfüllen.

Was ist denn jetzt eine „Verkaufsverpackung“?

Laut Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML gelten Primärverpackungen – zumindest aus Kundenperspektive – als Verkaufsverpackung, weil sie als Verkaufseinheit betrachtet wird. Allerdings lässt sich die Bezeichnung „Verkaufsverpackung“ ebenfalls für Sekundärverpackungen finden.

Möglich ist beides. Es kommt letztendlich darauf an, ob die Primärverpackung noch eine Umverpackung braucht. Ist das der Fall, wird diese zweite Verpackungslage als Verkaufseinheit angesehen.

Sekundärverpackungen – echte Werbeprofis

Eine der wichtigsten Aufgaben von Sekundärverpackungen besteht darin, Produkte in Primärverpackungen zusätzlich aufzuwerten. Das ist besonders interessant, wenn diese für den Einzelhandel bestimmt sind. Denn dann gilt es, am Point of Sale die Aufmerksamkeit der Kunden zu gewinnen.

Die Marketing-Funktion umfasst aber mehr als diese offensichtliche Ebene. Denn Sekundärverpackungen beeinflussen nicht nur die Kaufentscheidungen der Kunden, sie tragen auf vielfältige Weise zur Kundenbindung und zur Kundenzufriedenheit bei.


Schritt #1: „Darf ich um Ihre Aufmerksamkeit bitten?“

Beim Marketing geht es darum, positiv aufzufallen. Das ist bei vielen Produkten für den Einzelhandel gar nicht so einfach, weil die Konkurrenz sehr groß ist. In einem solchen Wettbewerb bieten Sekundärverpackungen – insbesondere Faltschachteln und Klappschachteln, aber auch andere Formen wie Thekendisplays – einige Vorteile. Im Onlinehandel gilt das in gleicher Weise für Versandkartons.

 
  • Mehr Fläche für Werbebotschaften

    Umverpackungen stellen eine erheblich größere Werbefläche zur Verfügung. Schachteln und Kartons können vollständig bedruckt und ausgestaltet werden. Daraus ergeben sich weitreichende Möglichkeiten, um einzigartige Designs zu den Kunden zu bringen und deren Aufmerksamkeit zu erregen.

  • Mehr Fläche für das Branding

    Aufmerksamkeit ist das eine, Wiedererkennung das andere. Die zusätzliche Fläche der Sekundärverpackung bietet sich an, neben dem Produkt auch die Marke und das damit verbundene Image zu präsentieren.

 

Um die gewonnene Werbefläche bestmöglich zu nutzen, sind Umverpackungen aus Pappe oder Karton besonders gut geeignet. Sie lassen sich hervorragend bedrucken und mit Veredelungen versehen. Beste Voraussetzungen also für individuelles Marketing, das zu Produkt und Marke passt.

Denn die visuelle Gestaltung der Verpackung nach Maß, ist kein Selbstzweck, sondern dient der Kommunikation mit dem Kunden. Die zielgruppengerechte Ansprache muss deshalb bei allen Designelementen, von der Farbe bis zur Typografie, berücksichtigt werden.




 

Schritt #2: Mehr Wow-Effekt beim Unboxing

Ein bisschen wie Weihnachten oder Geburtstag, so sollte sich das Öffnen der Verpackung anfühlen. Vor allem Faltschachteln und Kartons mit Klappdeckel bieten sich hierzu an – da ist die Assoziation mit einem Geschenk von vorneherein gegeben.

Ein ganzheitliches Konzept für eine Sekundärverpackung verstärkt die positiven Empfindungen beim Auspacken. Dazu gehört beispielsweise das Bedrucken von Innen- und Außenseite, um das Produkt noch besser in Szene zu setzen. Die Verpackung wird damit sogar zum Instrument für richtiges Storytelling: Spannung aufbauen durch die äußere Gestaltung, Wünsche erfüllen mit dem Design im Inneren.

Diese Möglichkeit besteht übrigens nicht nur bei Sekundärverpackungen für den stationären Einzelhandel. Sie funktioniert genauso im Onlinehandel. Da hier die Vorfreude durch das Warten auf die Paketsendung noch größer ist, spielt das Unboxing eine umso größere Rolle.


Schritt #3: „Wie geht das auf?“

Beim Unboxing kommt es aber nicht nur auf die Präsentation und die Optik an. Niemand verbringt gerne unnötig viel Zeit damit, eine Schachtel oder ein Paket umständlich zu öffnen.

Selbstverständlich muss bis zum Öffnen gewährleistet sein, dass die Verkaufsverpackung sicher verschlossen ist. Gleichzeitig darf es keine Frustmomente geben, wenn die Kunden versuchen, die Verpackung zu öffnen. Zu einem positiven Markenerlebnis zählt deswegen auch das Handling der jeweiligen Verpackung.

Faltschachteln, Klappdeckelkartons, Pappdosen und viele weitere Sekundärverpackungen vereinen deshalb ausreichende Stabilität und sichere Verschlussmechanismen mit einer einfachen Handhabung. So ist der geforderte Schutz garantiert, während das Auspacken keine Probleme macht.

Umverpackungen für Arzneimittel: Mit Sicherheitsmerkmalen gegen Medikamentenfälschungen
Für Sekundärverpackungen von Medikamenten gelten die Regeln der EU-Fälschungsschutzrichtlinie (Richtlinie 2011/62/EU). Sie schreibt europaweit bestimmte Sicherheitsmerkmale vor, um Zwischenhändler, Apotheken und Verbraucher vor gefälschten Arzneimitteln zu schützen.

Zu den Vorkehrungen gehören
  • das EU-weit gültige Logo zur Kennzeichnung legaler Versand- und Onlineapotheken,
  • der Produktcode (= Pharmazentralnummer) zur Identifizierung des Medikaments,
  • die Seriennummer,
  • die Chargenbezeichnung sowie
  • das Verfallsdatum.

Auch die Verpackung selbst soll mit Schutzvorrichtungen ausgestattet sein, etwa mit einem Erstöffnungsschutz oder Originalitätsverschluss, Klebepunkten, Siegeln oder ähnlichen Maßnahmen.

So tragen Umverpackungen für Pharmaprodukte gleichzeitig zur Sicherheit der Verbraucher bei.

Effizient und stabil in allen Situationen

Sekundärpackmitteln kommt als zweite Verpackungsschicht zudem eine wichtige Schutzfunktion zu. Weil gutes Aussehen allein in dieser Hinsicht nicht ausreicht, zählen hier vor allem praktische Aspekte. Dabei sind die Anforderungen in der Regel weniger hoch als bei Primärverpackungen, denn das Produkt ist bereits gut geschützt – die Vekundärverpackung sorgt jedoch dafür, dass es genauso bleibt.

Dazu muss die Umverpackung einige Eigenschaften mitbringen, die wir oben schon kurz angerissen haben.


Stabil unterwegs

Um die Schutzfunktion ausreichend erfüllen zu können, müssen Sekundärverpackungen über genügend Stabilität verfügen – vor allem für den sicheren Transport und die Lagerung. Hier schützt die Umverpackung unter anderem vor den Folgen von Stößen und Stürzen, und hält dem Druck stand, sobald Waren übereinandergestapelt werden.

Sekundärverpackungen für Weinflaschen, Spirituosen oder Arzneimittel in Fläschchen, Tiegeln und Gläsern etwa verhindern, dass die enthaltenen Gefäße zerbrechen. Das ist aber nur eines von vielen möglichen Beispielen. Sekundärverpackungen sind in verschiedensten Formen erhältlich, je nach Einsatzzweck und besonderen Anforderungen.

Während beim Versand eine solide Schachtel aus Wellpappe vielen Produkten ausreichend Schutz bietet, ist es anderen Fällen notwendig, wasserdichte Kunststoffverpackungen zu verwenden. Die Lösungen für Sekundärverpackungen sind daher sehr vielfältig und reichen von einfacher Kunststofffolie bis hin zu Schaumstoff-Inlays.




 

Mehr Effizienz für die Logistik

Für die Logistik machen Sekundärverpackungen vieles einfacher. Das gilt für den Transport ebenso wie für die Lagerung:

  • Sie machen nicht-stapelbare Produkte oder Primärverpackungen besser lagerbar.
  • Das ermöglicht zugleich eine höhere Auslastung von Lager- und Transportkapazitäten. Paletten lassen sich mit Hilfe von Umverpackungen deutlich besser bestücken. Gleiches gilt für Versandkisten, die Verkaufseinheiten in großer Stückzahl fassen – durch Umverpackungen kann wiederum die Größe der Tertiärverpackung passgenau kalkuliert werden.
  • Sekundärverpackungen bestehen üblicherweise aus Materialien, die ein ausgezeichnetes Verhältnis von ihrer Schutzfunktion zu ihrem Gewicht vorweisen können. Dadurch haben sie an den Ladekapazitäten beim Transport nur einen geringfügigen Anteil. Im Idealfall bedeutet das mehr Ladung pro Tour, ohne dass sich die Verpackung etwa auf den Kraftstoffverbrauch auswirkt.
 

Die Materialauswahl ist nicht zuletzt wegen der logistischen Ansprüche weniger umfangreich als bei den Primärverpackungen. Vor allem Karton und Wellpappe erfüllen die Anforderungen an Stabilität, Stapelbarkeit und Effizienz. Kunststoffe lassen sich in verschiedener Form als Sekundärverpackung nutzen, zum Beispiel als Folie oder Tray-Einsätze.

Für Inlays kommen außerdem vermehrt Lösungen auf den Markt, die mit organischen Materialien arbeiten. Statt Schaumstoffen kommen hier beispielsweise Einschübe aus Pilzen zum Einsatz. Die klassische Sekundärverpackung wird jedoch als Umverpackung genutzt – und hierfür eignen sich am besten Materialien, die sich auch für Marketing-Zwecke gut eignen.

 

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